Die Verantwortung für das Wasser und die ganze Natur ist für Sonett nicht Strategie, sondern tiefe Überzeugung und Gründungsimpuls. Daher sind für uns die Vermeidung und Reduktion klimaschädlicher Treibhausgase ein zentrales Anliegen. Im Bewusstsein dieser Verantwortung ergreift Sonett schon seit 2011 Maßnahmen, den eigenen CO2e-Ausstoß zu mindern. Leider ist es nie vollumfänglich möglich, als warenproduzierendes Unternehmen sämtlichen CO2e-Ausstoß zu vermeiden. Den Ausstoß, der auch nach den von uns ergriffenen Reduktionsmaßnahmen fortbesteht, gleichen wir über den Kauf von CO2-Zertifikaten aus. Hierfür bilanzieren wir den CO2e-Ausstoß unseres Unternehmens auf Basis des international anerkannten Greenhouse Gas Protocol (GHG) Standards. Unterstützt werden wir dabei seit 2021 von ClimatePartner.
Dabei werden unsere Aktivitäten am Firmenstandort in Deggenhausen berücksichtigt und ein Corporate Carbon Footprint (CCF) erstellt.
Unser CCF umfasst die gemäß GHG Protokoll zwingend zu berücksichtigenden Emissionen, die durch direkte Aktivitäten des Unternehmens entstehen (Scope 1) und indirekte Emission aus eingekaufter Energie oder Wärme (Scope 2).
Die vor- und nachgelagerten Prozesse (Scope 3) können laut GHG Protokoll optional bei der Bilanzierung des CCF mit dazu genommen werden. Allgemein üblich ist es, die folgenden Scope 3 Prozesse im CCF zu berücksichtigen: Arbeitswege der Mitarbeiter*innen, Geschäftsreisen, Büropapier und Werbe- und Informationsbroschüren. Das haben wir so auch umgesetzt. Zusätzlich dazu bilanzieren wir freiwillig, schon von Anfang an, auch unsere Produktverpackungen (Primärverpackungen und Umverpackungen). Dieser Bereich macht den mit Abstand größten Teil unseres CCFs aus.
Neues Sonett Gebäude
Nicht in der Bilanz enthalten sind der größte Teil der sogenannten vor- und nachgelagerten Prozesse, also z. B. unsere Rohstoffe, alle Transporte zu unserem Standort und die Transporte zum Handel und den Endverbraucher*innen sowie die Entsorgung unserer Verpackungen. Bei unserer CO2-Bilanz handelt es sich deshalb nicht um einen Produkt-Footprint, sondern um einen Unternehmens-Footprint (CCF). Der Produkt-Footprint betrifft die ganze Wertschöpfungskette eines Produktes. Dieser erfordert, dass jede Wertschöpfungsstufe die volle Verantwortung für ihre Klimabelastung übernimmt, indem sie sich bilanzieren lässt und ihren CO2e-Ausstoß nach besten Möglichkeiten reduziert. Anschließend erfolgt dann der Ausgleich von Restemissionen durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten.
Die Bilanzierung unseres Unternehmens-Footprints findet auf Basis des international anerkannten Greenhouse Gas Protocol (GHG) Standards statt (https://ghgprotocol.org/corporate-standard). Berücksichtigt wird dabei nicht nur CO2, sondern alle im Kyoto Protokoll definierten relevanten Klimagase, umgerechnet in CO2-Äquivalente
(https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimaschutz-energiepolitik-in-deutschland/treibhausgas-emissionen/die-treibhausgase). CO2-Äquivalente (CO2e) sind eine Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung der unterschiedlichen Treibhausgase wie z. B. Methan-CH4, Lachgas N2O, FKWs.
Die Bilanzierung der CO2e-Emissionen erfolgt auf Basis des GHG Protocols, die Zertifizierung aufgrund der Bilanzierung, Reduzierung und Kompensation. Für die Jahre 2011 bis 2020 wurden wir durch Stop Climate Change bilanziert und zertifiziert. Seit 2021 ist ClimatePartner unser neuer Zertifizierer.
Im November 2021 sind wir eine Klimapartnerschaft mit dem Land Baden-Württemberg eingegangen und haben uns zunächst für 10 Jahre verpflichtet, unsere bisherigen Anstrengungen zum Klimaschutz aufrecht zu erhalten und beständig an einer weiteren Reduktion der Emissionen zu arbeiten.
Beim Klimaschutz geht es für uns in erster Linie darum, Emissionen zu vermeiden und die verbleibenden Emissionen zu kompensieren. Deshalb sind wir beständig daran, unsere Prozesse und Produkte in Bezug auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu optimieren. Seit 2011 führen wir ein jährlich aktualisiertes Minderungskonzept durch, in dem wir Reduktionsmaßnahmen festlegen und im Nachhinein die Wirkung evaluieren.
Beispiele konkreter CO2e Einsparungen:
Die folgende Tabelle zeigt, dass im Verhältnis zu unserer Umsatzentwicklung die CO2e-Emissionen in den Jahren 2016 – 2020 tendenziell gesunken sind. Dass im Jahre 2018 zu 2017 die restlichen CO2e-Emissionen zunahmen, lag daran, dass wir in 2016 und 2017 unser neues Lager und eine neue Büroetage gebaut haben. Der starke Rückgang in 2020 liegt an der enormen Umsatzsteigerung bei gleichem Bestand an Gebäuden und Maschinen.
Außerdem muss berücksichtigt werden, dass die realisierten CO2e-Minderungen naturgemäß immer geringer werden, umso mehr Maßnahmen man in der Vergangenheit umgesetzt hat.
Der Emissionsausgleich findet durch den Kauf von CO2e-Emissionszertifikaten statt. Die Emissionszertifikate stammen von Klimaschutzprojekten, die durch den vom WWF mitentwickelten Gold Standard zertifiziert sind. Bei der Auswahl der Klimaschutzprojekte legen wir auch ein Augenmerk auf die Verbesserung der sozialen Verhältnisse der am Projekt beteiligten Menschen. Hier eine Übersicht der von uns unterstützten Projekte:
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