Beim biologischen Abbau von Wasch-und Reinigungsmitteln werden Primär- und Sekundärabbau unterschieden:
Das Tensid verliert seine Grenzflächen aktiven Eigenschaften, d.h. die Oberflächenspannung des Wassers wird durch das Tensid nicht mehr beeinträchtigt; wichtig für Wasserlebewesen.
Das Tensid wird vollständig biologisch abgebaut zu CO2, Wasser, Mineralstoffe und Biomasse (beim biologischen Abbau von z.B. Waschmitteln vermehren sich die Mikroorganismen, die sich davon ernähren).
Beim Sekundärabbau unterscheidet man:
aerober Abbau (entspricht Abbau in der Kläranlage)
anaerober Abbau (entspricht Abbau direkt im Boden)
(Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung):
OECD 301A–F
Diese Messverfahren bestimmen den Totalabbau von Tensiden. Hier wird entweder der gelöste Kohlenstoff, der abnehmende Sauerstoff in der Flüssigkeit oder das freiwerdende CO2 gemessen. Wenn die Ergebnisse den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, gilt der Stoff als „ready biodegradable“, d.h. leicht und vollständig biologisch abbaubar. Beispiel: Nach OECD 301B wird das zu untersuchende Waschmittel als einzige Kohlenstoffnährquelle für die Mikroorganismen eingesetzt. Der biologische Abbau wird durch die Messung des freiwerdenden Kohlenstoffs als CO2 festgestellt. Wenn nach 28 Tagen 60% des im Waschmittel gebundenen Kohlenstoffes in Form von CO2 freigesetzt wird, ist die vollständige biologische Abbaubarkeit gewährleistet und gilt als „leicht biologisch abbaubar“.
Sonett Produkte sind nach OECD 301B getestet und erfüllen die Kriterien der leichten biologischen Abbaubarkeit: z.B. ist Sonett Waschmittel Lavendel nach 10 Tagen bereits zu 64%, Handseifen zu 68%, Klarspüler zu 69% und WC-Reiniger zu 75% abgebaut.
OECD 302A–C
Diese Messverfahren werden eingesetzt, wenn die gesetzlichen Vorgaben für den vollständigen Abbau der Reihe OECD 301 nicht erreicht werden. OECD 302 untersucht die eingeschränkte biologische Abbaubarkeit.
OECD 303
Bei diesem Messverfahren wird lediglich der Primärabbau untersucht, nicht der Totalabbau.
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