Das Oloid ist leicht auf der Ebene fortzubewegen und beschreibt eine taumelnde, pulsierende Bewegung – die Inversionsbewegung.
Im Maschinenbau gebräuchliche Bewegungen sind: die Rotation und die Translation (fortschreitende Bewegungen).
Die für das Oloid charakteristische Taumelbewegung ist die Inversion. Sie stellt eine dritte Bewegungsart dar: Sie beschreibt eine rhythmisch pulsierende 8-förmige Bewegung, die sogenannte Lemniskate.
Die lemniskatische Inversionsbewegung ist mit ihrer schwingenden, rhythmisch pulsierenden Umstülpbewegung den Bewegungen im Lebensbereich viel näher als die Rotation, die um einen Mittelpunkt kreist und von hohem Druck und Zentrifugalkräften bestimmt ist.
Verfolgt man den Gang der Lemniskate, sieht man wie fortwährend das Äußere nach innen stülpt und durch den Schnittpunkt gehend wieder nach außen gestülpt wird. Es ist eine Bewegung der Leichte, die nur an den Umschlagpunkten einen kleinen Impuls braucht, um dann wie selbsttätig weiterzuschwingen.
In der Natur finden wir diese Bewegung im natürlich fließenden Wasser, das in seinen Mäanderbewegungen zur Lemniskate strebt. Altwasserarme, wie z. B. am Rhein, sind das Ergebnis dieser Grundbewegung des Wassers, wenn sich die Mäanderschleifen immer mehr und mehr nähern und schließlich durchbrochen werden.
Mit der Inversionsbewegung haben wir in der maschinellen Anwendung den Übergang zu einer Leben fördernden Technik, die mit pulsierendem Rhythmus und den Leichtekräften arbeitet anstelle der Leben angreifenden Zentrifugalkräfte der Rotation. Dieses Bewegungsprinzip findet vielfältige praktische Anwendung z. B. in der Wasserreinigung und -aufbereitung, als Antrieb in der Schifffahrt, als Rührer in der Biotechnologie, als Mischer (Turbula) in der pharmazeutischen Industrie.
Sonett wendet das Oloid als Misch- und Rhythmisierungsgerät an für die Herstellung der balsamischen Waschmittelzusätze.
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