Die Basis der sozialen Verantwortung besteht für Sonett in dem Verständnis, dass es heute im Wirtschaftsleben weniger auf Konkurrenz und Eigeninteresse, sondern viel mehr auf Kooperation, Partnerschaft und gegenseitige Förderung ankommt.
Partnerschaftliche Führung ist Unternehmensprinzip und gilt für die Führung des gesamten Unternehmens wie für die Führung von Abteilungen und Projekten. Partnerschaft verstehen wir als Zusammenwirken aus Einsicht, wobei unterschiedliche Veranlagungen als Chance und nicht nur als Problem verstanden werden.
Wir sehen in jedem/jeder Mitarbeiter*in den zur Freiheit und Eigenverantwortung veranlagten Menschen und pflegen dieses Bewusstsein in kontinuierlichen Entwicklungsgesprächen, auf allen Ebenen und in unserem wöchentlichen Studium Anthroposophie.
Unsere gesellschaftliche Verantwortung pflegen wir z. B. in der Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn, den Camphill Werkstätten Lehenhof, in denen 36 Menschen mit Hilfebedarf für uns etikettieren und abfüllen. Drei Lehenhöfler*innen arbeiten bei uns im Betrieb mit. Zudem unterstützen wir den Georgenhof Bambergen und Haus Arild, zwei heilpädagogische Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen. Durch die Stiftung Sonett fördern wir zudem Wasserforschung, Greenpeace und Foodwatch und insbesondere biologisch-dynamische Saatgutforschung und den Bodenfruchtbarkeitsfond.
Seit 1996 ist Sonett Nachbar der Camphill Werkstätten Lehenhof. Mittlerweile arbeiten zwei Werkstätten, d. h. 36 „Lehenhöfler*innen“ ausschließlich für Sonett. Es wird abgefüllt und etikettiert. Wir bezahlen an die Camphill Werkstätten Lehenhof genau den Betrag, den uns diese Arbeiten im Betrieb selbst kosten würden, wobei die Lehenhof Mitarbeiter*innen ihr Arbeitstempo selbst bestimmen können. 3 Mitarbeiter*innen der Lehenhof Werkstätten arbeiten bei uns im Betrieb direkt mit. Diese Zusammenarbeit erleben wir beidseitig als ausgesprochene Bereicherung und zwar sowohl was die Arbeit betrifft als auch zwischenmenschlich.
Der Georgenhof Bambergen ist eine Schule mit Heim für sozial schwer geschädigte Kinder und Jugendliche. Diese Kinder, die oft unbeschulbar sind, benötigen eine Vielfalt an individueller Betreuung sowie medizinische und künstlerische Therapien, die durch die öffentliche Finanzierung bei weitem nicht abgedeckt sind. Hier unterstützen wir durch regelmäßige Zuwendungen z. B. die Finanzierung eines Kinder- und Jugendpsychiaters, der wöchentlich den Georgenhof besucht, oder wir helfen bei der Finanzierung von Aus- und Neubauten mit.
Die Wirkung unseres sozialen Engagements bekommen wir sowohl von Seiten der Politik (Bürgermeister, Abgeordnete, Ämter usw.), der Presse, durch öffentliche Ehrungen (Gesundheitspreis der BKK advita, Nachhaltigkeitspreis der Ethikbank, Nachhaltigkeitspreis der Internationalen Bodenseekonferenz und zuletzt Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2022), aber ganz besonders auch von unserer Kundschaft gespiegelt. Naturkostläden interessieren sich zunehmend für das „Dahinter“, die Qualität und Funktionalität der Sonett Produkte wird selbstverständlich vorausgesetzt. Die Authentizität, das, was über den unmittelbaren Zweck hinausgeht, ist inzwischen genauso wichtig. Ökologie bedeutet schließlich Ganzheitlichkeit und fordert aus sich heraus Überzeugungstäterschaft.
Weltweit sind Kinder und Jugendliche auf der Flucht, in Kriegssituationen oder durch Naturkatastrophen traumatisiert. Diesen Kindern wieder Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft zu geben, ist Aufgabe von stART international. Sonett möchte diese Arbeit unterstützen und spendet von jeder Flasche Sonett Kinder-Schaumseife 20 Cent an stART international.
Denn was passiert mit betroffenen Menschen, wenn sie zunächst mit dem Allernötigsten versorgt und die äußere Sicherheit und Logistik erstmal hergestellt sind? Sie bleiben oft verstört zurück. Hier im zweiten Schritt setzt stART international an: Internationale Teams von Pädagog*innen und Therapeut*innen gehen überall dorthin, wo Kinder von Kriegen oder Naturkatastrophen betroffen sind oder in Flüchtlingscamps leben. stART international arbeitet mit sozialen und künstlerischen Mitteln, als Hilfe zur Traumabewältigung und Resilienz-Stärkung, damit diese Kinder wieder schöpferisch spielen lernen und auf ihren Gesichtern wieder ein Lächeln erscheint.
Ziel ist es, eine zukunftsfähige Kultur des Friedens zu entwickeln. Gemeinsames Singen, Tanzen, Malen, Geschicklichkeitsspiele, Körperakrobatik oder auch Eurythmie können beispielsweise geeignete Mittel sein, um Folgeschäden von Trauma-Erlebnissen zu begegnen, die sonst zu Schlafstörungen, Ängsten, erhöhter Reizbarkeit, Schwächung des Immunsystems oder zu Schulproblemen führen können.
Nachhaltigkeit umfasst für uns gleicherweise Ökologie, Ökonomie wie auch ethische und soziale Verantwortung. So gehört für uns neben der Sorge um die Natur auch der Schutz und die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen dazu, die unverschuldet Opfer der Not unserer Zeit geworden sind.
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