MISTELFORM 

 

MISTELFORM SENSIBLE PROZESSE ist eine neue Körperpflegeserie, in deren Zentrum die Mistel steht. Sie umfasst Massageöle und Körperlotionen, hergestellt aus edlen, kontrolliert biologisch angebauten Zutaten.

Diese neue Produktreihe wurde in Zusammenarbeit mit der Delos-Forschungsstelle entwickelt. 

 

 

Was bedeutet MISTELFORM SENSIBLE PROZESSE? 

MISTELFORM SENSIBLE PROZESSE bezeichnet ein Verfahren zum Aufschluss der Mistel. Es knüpft an das Mistelverständnis im Werk Rudolf Steiners und an seine Ausgestaltung in der späteren anthroposophischen Geisteswissenschaft an. Sommer- und Wintermistel, d.h. Blatt und Beere, werden in einem fluidischen Oszillator in eine rhythmische Schwingung gebracht und so füreinander sensibilisiert und zusammengeführt. Diesen Prozess der Sensibilisierung und Vereinigung nennen wir MISTELFORM.

 

Eine ganz neue Substanzqualität entsteht durch diese Bearbeitung. Eine Qualität, die auch im Menschen selbst dazu anregen kann, polare Gegensätze zusammenzuführen und Ausgleich zu bilden. Verarbeitet in Massageölen und Körperlotionen, harmonisiert die „neue Mistel“ Gegensätzliches, regt zur Selbstaktivierung an und bildet eine schützende Hülle.

 

 

„Die Behandlungsart der Stoffe –
das ist im Grunde das Wesentliche.
Die Denkungsart muss aufhören,
im Stoff allein das Heilmittel zu suchen.“

 

Rudolf Steiner

 

 

 

Ein neues Gesundheitsverständnis 

Den Schwingungsprozess im Oszillator können wir als Gesetzmäßigkeit auch in anderen Lebensgebieten beobachten. Das Geheimnis eines lebendigen Organismus liegt darin, dass  jedes Organ sensibel für alle anderen Organe ist. Im Sozialen ist dies das Interesse am Geistig – Seelischen des Anderen. Nur wenn es wechselseitig gelingt, aus dem Anderen heraus zu denken, können wir uns mit dem Anderen im Geist einer gemeinsamen Aufgabe finden. 

 

Dieses Verfahren repräsentiert den Prozess der menschlichen Ich-Entwicklung. Das sich selbst aktivierende Ich bringt sich in ein Verhältnis zur Welt, zum eigenen Organismus und zum anderen Menschen und führt Denken und Wollen, Leben und Erleben, Ich und Welt selbsterkennend zusammen. 

 

MISTELFORM beschreibt ein Prinzip, das zwar von der Mistel ausgeht, aber auch weit über sie hinausführt. In Bezug auf die Mistel selbst sehen wir unseren Ansatz darin, die bisherige therapeutische Ausrichtung zu erweitern auf Hygiene, Körperpflege und Nahrungsergänzung. 

 

 

Mistelphänomene 

Im Deggenhausertal, dem Firmensitz von Sonett, gibt es nahezu keinen Baum ohne Misteln. Birken, Tannen, Pappeln, Linden und fast jeder Apfelbaum tragen die kugeligen Büsche in allen Größen. Das Grün der Blätter ist ungewöhnlich fahl, und durch die weißen Beeren, die sich im Winter bilden, schimmert ein grau-silbriger Kern. Aber dann, beim Aufschluss des Kerns in Öl geschieht das unglaublich Überraschende: Es entfaltet sich das frischeste, saftigste Frühlingsgrün mit dem Geruch nach frisch geschnittenem Gras. Sorgfältig in Olivenöl aufgenommen, muss es gut vor Licht geschützt werden, bis es zusammen mit dem Presssaft aus den Blättern und Stängeln der Sommermistel zu einem Präparat weiter verarbeitet wird.

 

 

Die Mistel unterscheidet sich von allen anderen Pflanzen. Sie ist weder auf den Lauf der Sonne ausgerichtet noch in die Schwerkraftverhältnisse der Erde gebannt.

 

Auch ihre Blüte- und Reifeprozesse laufen konträr zum Jahreslauf. Die Mistelbeere reift im Winter und die immergrünen Blätter entwickeln sich im Sommer. Nie die Erde berührend, verbreitet die Mistel sich über die klebrige Beere am Schnabel oder im Kot von Vögeln von Baum zu Baum. So lebt sie aus ihrem eigenen Lichtprozess (Photosynthese) in Eigenrhythmik und innerer Autonomie. Solange der Baum sie trägt, kennt die Mistel keinen eigenen Tod.

 

 

Die Mistel in der Mythologie

Eine besondere Verehrung genoss die Mistel in früheren Zeiten bei den Druiden. In der Sprache der Kelten heißt die Mistel die „alles Heilende“.  Der Überlieferung nach bestieg der keltische Priester weiß gekleidet den Baum und schnitt mit goldener Sichel die Mistel ab, die in einem weißen Mantel aufgefangen wurde und nicht den Boden berühren durfte. Alle Verehrung galt der himmlischen Reinheit der Mistel, die von der dunklen Erde, von Tod und Krankheit noch unberührt war.

 

Auch in der germanischen Edda hat die Mistel im Mythos von Baldurs Tod eine zentrale Bedeutung. Hel nimmt allen Wesen der Erde den Schwur ab, dass sie den lichten Baldur schützen werden. Die Mistel nahm sie aus, da diese noch zu jung war, so dass von ihr keine Gefahr drohen konnte. Dies nutzten Loki und Hödur aus. Auf Anweisung des hellwachen, listigen Loki führte der blinde Hödur den tödlichen Stoß mit dem Mistelzweig gegen Baldur aus. Die Folge war der Verlust der alten Hellsichtigkeit, wodurch die Götterdämmerung eingeleitet wurde. Es war Hel, die ankündigte, dass Baldur dann zurückkommen werde, „wenn alle Wesen der Welt ihn beweinen werden“.

 

Dieser Mythos deutet auf eine Verwandlung der Aufgabe der Mistel. Als jung und unschuldig gebliebenes Wesen war sie die „alles Heilende“ der Druiden. Aber auch an der Mistel ging der Sündenfall nicht vorbei, allerdings passiv, in ihrer Unbedarftheit missbraucht von den beiden Widersachermächten Loki und Hödur. Wenn die Menschen dereinst den Baldur beweinen werden, d. h. wenn eine neue, individuell-menschliche Empfindungsfähigkeit errungen sein wird, wird die alte Hellsichtigkeit des Baldur als neue Erkenntnis individualisiert in den einzelnen Menschen auferstehen.

 

Baldur wird unter Lokis Anleitung von Hödur mit einem Mistelzweig getötet.
(Aus einer isländischen Handschrift des 18. Jahrhunderts.)

 

Die Zukunft der Mistel

Rudolf Steiner entdeckte als Erster vor 100 Jahren (1917) die Mistel als Krebsheilmittel. Das Neue war, dass Sommer- und Wintermistel (Blatt und Beere) in einem maschinellen Prozess zusammengeführt wurden, d. h. es steht nicht mehr die unmittelbare Wirkung der Mistelsubstanz im Vordergrund, sondern die Art ihres Aufschlusses. Der polare Gegensatz von Sommer- und Wintermistel wird zu einer neuen Einheit geführt. So kann die verwandelte Mistel Resonanzfeld werden für den Menschen, der gleicherweise in der Aufgabe steht, eine neue Einheit zu bilden zwischen Stoff und Geist, Ich und Welt und diese zu einem Ausgleich zu führen.

 

›Weiterführende Texte zur Mistelforschung / Delos Forschungsstelle